Trauer um Ex-ÖFB-Teamchef Alfred Riedl

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Alfred Riedl

Der ÖFB trauert um seinen ehemaligen Teamchef Alfred Riedl. Der Niederösterreicher verstarb in der Nacht auf Dienstag im Alter von 70 Jahren nach langem schwerem Leiden. Riedl fungierte ab Oktober 1990 ein Jahr lang als Teamchef des Nationalteams. In den acht Länderspielen unter seiner Leitung gab es einen Sieg, drei Remis und vier Niederlagen.

Seine Stationen als Spieler waren u. a. FK Austria Wien, Royal Antwerpen, Standard Lüttich, FC Metz und der Grazer AK. Seine größten Erfolge als aktiver Spieler waren die Meistertitel mit Austria Wien (1969, 1970), der ÖFB-Cupsieg mit Austria Wien (1971) und dem Grazer AK (1981). Weiters war er österreichischer Torschützenkönig (1972), belgischer Torschützenkönig (1973, 1975) sowie der Gewinn des „Bronzenen Schuhs“ für den drittbesten Torschützen Europas (1975). Zudem brachte es Alfred Riedl auf vier Einsätze im Nationalteam.

Nach seinem Engagement beim ÖFB war Alfred Riedl beim FavAC und Oberwart tätig, danach folgten außergewöhnliche Trainer-Stationen bei Klubs in Marokko und Ägypten, ehe Riedl als Sportdirektor im Iran sowie in Liechtenstein, Vietnam, Palästina, Laos und Indonesien als Teamchef im Einsatz war. Besonders im südostasiatischen Raum hat Riedl Kult-Status erreicht.

„Alfred Riedl war sicherlich zu seiner Zeit ein exzellenter Fußballer, auch in Diensten des österreichischen Nationalteams. Er hat auch im Ausland gute Dienste als Teamchef geleistet. Daher kann man Alfred Riedl ganz offiziell im Namen des ÖFB ein herzliches Danke sagen für das, was er für den österreichischen Fußball geleistet hat", würdigt ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner den Verstorbenen.

Zu Ehren des Verstorbenen wird heute im Rahmen des U21-EM-Qualifikationsspiels gegen England in Ried eine Trauerminute abgehalten.